Geschichte
Das 1829 von Jean François Masson erbaute Hôtel Masson in Veytaux-Chillon gilt als eine der ältesten Pensionen in Montreux und damit als wichtiger Bauzeuge für die frühe Hotelgeschichte am Ufer des Genfersees. Das typische Winzerhaus mit Weinkeller war flankiert von einem Keltergebäude. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die ehemals bescheidene Pension mehrmals umgebaut und erweitert.
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So kam 1861, drei Jahrzehnte vor der Verbreitung des elektrischen Lichts, mit einem hangseitigen Erweiterungsbau der imposante innere Lichthof mit Treppenanlage hinzu. In den späten 1870er Jahren verschönerte die neue Eigentümerin der zweiten Generation das Haus mit neuen Balkonen und Veranden, ganz im Sinne der damaligen Zeit. Bis in die 1930er Jahre blieb das Gebäude von grossen Weinbergen umgeben, heute weist noch ein grosser Garten mit Obstbäumen auf die ursprüngliche Umgebung hin. Bis ins frühe 20. Jahrhundert blieb das Hotel im Besitz der Familie Masson; besonders prägende Hoteliers waren von 1873 bis 1906 Elise Masson und ihr Gatte Charles Albert Rolli. Danach wechselten die Besitzer mehrmals, bis das Hotel schliesslich 1947 in den Besitz von René Jaquier kam, dem Vater der heutigen Hotelière. Trotz der beiden Weltkriege und der damit verbundenen Krisen in der Schweizer Hotellerie blieb das Haus stets für Gäste geöffnet. Die heutigen Besitzer widerstanden der staatlich subventionierten Erneuerungswelle der Nachkriegszeit und erhielten das Haus stets in einem authentischen Zustand. Dadurch gelang es ihnen, das Hotel in seiner historischen Pracht zu erhalten, mitsamt den knarrenden Parkettböden und den originalen Stilmöbeln. 1999 erhielt das Hôtel Masson von der Icomos-Jury eine besondere Auszeichnung «für die vorbildliche Erhaltung der Originalsubstanz». Seit 2005 ist das Haus Mitglied von Swiss Historic Hotels.