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2 Erwachsene
1 Erwachsene
Reisebericht

Eine Portion Winterfreuden, bitte!

Wir geniessen die weisse Jahreszeit zwischen Grimselpass und Eiger-Nordwand. Dafür reisen wir mit Seil- und Zahnradbahnen, mit dem Bus durch den Stollen, mit offenen Zugfenstern vorbei an atemberaubenden Panoramen und mit der Sonne am stahlblauen Himmel. Und wir nehmen dich mit!
Wir geniessen die weisse Jahreszeit zwischen Grimselpass und Eiger-Nordwand. Dafür reisen wir mit Seil- und Zahnradbahnen, mit dem Bus durch den Stollen, mit offenen Zugfenstern vorbei an atemberaubenden Panoramen und mit der Sonne am stahlblauen Himmel. Und wir nehmen dich mit!
Finja basan autor reiseberichte swiss historic hotels
Autorin
Finja Basan
Mehr über Finja Basan erfahren

Finja Basan (27) ist Kolumnistin in Olten, arbeitet im Marketing und in der Kommunikation für verschiedene Unternehmen und fotografiert beruflich und privat. Die Hamburgerin zog es vor etwas mehr als vier Jahren in die Schweiz. Schon vor dem Umzug war das Reisen ein fester Bestandteil ihres Lebens. In der neuen Heimat verbringt sie die Wochenenden am liebsten auf Kurztrips durch die Schweiz und schätzt auch längere Aufenthalte im Ausland. Dabei lässt der Abstand zum Alltag, die Vorfreude auf den selben steigern, während sich gleichzeitig aus jeder Reise etwas lernen lässt.

www.finjabasan.ch

Grimsel Hospiz, Guttannen

Eine Reise zur Ruhe und durch die Geschichte

Es ist Freitag, wir starten frühzeitig ins Wochenende und steigen um 8.29 Uhr in Olten auf Gleis 11 in den Zug nach Interlaken. Am Bahnhof holen wir uns noch eine Stärkung für die Reise. Von Interlaken geht es über Meiringen nach Innertkirchen. Wir passieren den goldenen Sonnenaufgang über dem flacheren Mittelland, kurven durch dichte Nebelschwaden, die die schöne Einfahrt in Bern vor uns verstecken und erreichen spannende Bergwelten mit Schnee, Nebel und Sonnenschein am Brienzerseee. In Innertkirchen werden wir abgeholt, schrieb mir Annika von der Rezeption des Grimsel Hospizes schon im Dezember. Und ab hier wird es abenteuerlich. Um 10.56 Uhr treffen wir ein und stossen auf unsere Reisebegleitung. Sie eilt aus dem kleinen Häuschen, in dem sie bereits mit anderen Reisenden auf uns wartet und begrüsst uns freundlich.

Nach einem kurzen allgemeinen Hallo und einem Überblick über das, was uns in der nächsten Stunde erwartet, steigen wir in den Bus, den die Schweizer Postauto nennen. Und der bringt uns zur ersten Seilbahn. Die Sonne lacht am strahlend blauen Himmel und schneebedeckte Tannen säumen die kurvige Strasse. Zumindest auf der einen Strassenseite. Die liegt nämlich im Schatten. Auf der anderen geniessen die Tannen schon die Sonne, auf die wir uns noch freuen. Je weiter wir kommen, desto enger wird das Tal, die Berghänge links und rechts steiler. Riesige, in meiner Erinnerung fast personengrosse Eiszapfen, hängen an den halboffenen, schattigen Tunneln, die wir durchfahren. Ich staune, ich geniesse und freue mich auf die Ruhe, die ich mir verspreche. Kurz darauf stoppt der Bus an der Talstation der Gersteneggbahn in Handeck. Unsere Reisegruppe steigt aus.

Und da kommt auch schon unsere erste Gondel der Reise angeschwebt, die uns eine weitere Etappe näher ans Ziel bringt. Während der Gondelfahrt über das schöne Weiss erfahren wir mehr über die Geschichte der Seilbahnen am Grimsel und geniessen den Ausblick.

Danach gehts für unsere Gruppe in den Berg, hinter die dichten Gesteinswände, in enge Tunnel. Auf uns wartet ein kleiner Bus, der unsere Reisegruppe zur letzten Gondel führen soll. „Dürfen hier auch Privatwagen durchfahren?“, fragt jemand aus der Gruppe. „Nein, das wäre viel zu gefährlich“, entgegnet unsere Reiseführerin und meldet sogleich über den Funk, dass wir uns auf den Weg machen. Durch diese Absprachen bleiben die Gänge frei, denn ausweichen ist in diesem steinigen Tunnel fast unmöglich. Vereinzelt gibt es zwar kleine Einbuchtungen, die dienen aber scheinbar hauptsächlich als Lager. Wir werden also gekonnt durch die engen unterirdischen Gänge und über kleinere Schlaglöcher geschaukelt. „Das macht sie nicht zum ersten Mal“, stelle ich leise für mich fest und staune über ihre zügige Millimeterarbeit.

Auf dieser Fahrt erfahren wir, dass 1974, als der Tunnel gegraben wurde, durch Zufall bei der Sprengung Kristalle gefunden wurden. Später zeigt sich, dass die Arbeiter hier auf Europas grösste Kristallkluft gestossen sind. Und an eben diesen Kristallen fahren wir nun vorbei. Genau ansehen werden wir sie erst am nächsten Tag auf dem Rückweg. Denn unser Fahrer bringt Zeit mit, lässt uns aussteigen und die Kristalle durch grosse Vitrinen Fenster bestaunen. Aber noch ist heute und wir freuen uns jetzt auf oben. Und nach dieser abenteuerlichen Ruckelfahrt wartet die letzte Gondel auf uns und bringt uns über den historischen Staudamm in die Ruhe Oase.

Hier, auf dem Nollen, kommen wir in Ruhe an, spazieren einmal ums Haus, lassen das Panorama auf uns wirken. Und wir beobachten die Dachlawinen, die immer wieder vom schrägen Dach des Hotels poltern. Die Sonne lässt den Schnee rutschen und sorgt in der kalten Jahreszeit für ungewohnte Wärme auf der Haut und Glücksgefühle bei uns. Warm wird es später auch im Arvensaal. Der Nachmittagskuchen ruft. Nicht nur uns, auch einige der anderen Hotelgäste versammeln sich in der warmen Stube vor dem Kamin, in dem ein wärmendes Feuer lodert und knistert. Wir haben uns bei der Ankunft einen Slot im Hot Pot und in der Fasssauna gesichert. Auf diese Auszeit freuen wir uns, während Marmorkuchen & Co. Gabel für Gabel unsere Herzen erobern. Pünktlich zur Dämmerung geniessen wir unser Bad und beobachten aus dem kleinen Holzfass die Bergwelten. Im Zimmer entspannen wir uns einen Moment, denn diese Wärme in ungewohnten Höhen stellt meinen Flachland-Kreislauf für kurze Zeit auf die Probe. Davon erholen wir uns aber schnell und geniessen den Abend zu fantastischem Essen, besuchen den Weinkeller und begeben uns nochmal in die Winterkälte. Denn über dem Hospiz funkeln die Sterne, hier leuchtet der Mond und hinter dem Berg ruht das Wallis.

Du möchtest mehr zu der Geschichte dieses wunderschönen Ortes erfahren? Ich empfehle dir einen Blick in dieses Video zu werfen. Sicherheit der Staumauern in der Schweiz

Regina, Mürren

Buntes Treiben vor dem Dreigestirn

Der nächste Tag führt uns nach Mürren. Die Fahrt in den kleinen Ort mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, lässt mein Herz Purzelbäume schlagen. Ich erlebe zum ersten Mal eine Zugfahrt, bei der ich mir den Wind durch die Haare wehen lassen kann. Wir geniessen das Panorama auf der Fensterseite, die auch die anderen Reisenden anzieht. Dass der Zug keine Schlagseite bekommt, empfinde ich als ein kleines Wunder. Angekommen in Mürren, bekomme ich auf dem Weg zum Hotel das spontane Bedürfnis alle meine Freunde einzuladen, die Familie aus Hamburg herzuholen und den Winter auf der Piste, auf den Skiern und dem Schlitten zu geniessen! Hier ziehen nämlich Familien ihre Schlitten durch den autofreien Ort. Gesprächsfetzen tanzen durch die Winterluft, Skifahrende sind auf dem Weg von der Piste in ihre Chalets - oder andersrum. Und wir sind auf dem Weg ins Hotel Regina, melden uns an der Rezeption an. Eine kleine Familie ist gerade vom Schlittenfahren zurückgekehrt. Ihre Gesichter glühen und strahlen, die Energie ist ungebrochen. Auf Socken springen die Kleinen durch den Eingangsbereich. Mit den Schlüsseln geht es für uns in den dritten Stock. Und wow - nach der Zugfahrt sorgt auch die Aussicht für den nächsten Glücksmoment. Auf der einen Seite blicken wir vom Bett aus durch ein Sprossenfenster in die Berglandschaft und auf dem Balkon stehen wir mitten in den Bergen. Ich könnte gefühlt das gegenüberliegende Dreigestirn vom Balkon aus pieksen und hoffe gleichzeitig, dass das jemand bei mir tut. Aber auch ohne den Kniff wird mir klar: das passiert wirklich. Wir haben einen weiteren Sonnenscheintag erwischt, geniessen diese wunderschöne Aussicht und haben einen freien Tag zu füllen. Der zieht uns ins Getümmel. Mit dicken Schuhen, deren Profil uns im kalten Weiss Halt geben, laufen wir durch den kleinen Ort, an der „Hauptstrasse“ entlang und die kleinen Wege hoch. Würde die Zeit reichen, wir würden uns sofort auf die Skier stellen und die Pisten entdecken. So werden wir aber zu Beobachtern und saugen das bunte Treiben auf. Die letzten Sonnenstrahlen des Nachmittags geniessen wir zu Tee, Bier Käsekuchen und Nussgipfel auf einer der Sonnenscheinterassen im Ort, um uns danach kurz im Zimmer von diesem Wintertag zu erholen - und einen Bilderbuchsonnenuntergang zu geniessen. Eingekuschelt ins weiche Weiss der historischen Betten, beobachten wir das Rosa, das Flieder, das Lila durch das grosse Sprossenfenster und die Türen des Balkons. Im Haus hört man hier und da ein leises Murmeln, alle kommen kurz vor dem Znacht für einen Moment zur Ruhe. Sie und wir erholen uns von der Sonne und Schneeabenteuern und freuen uns auf einen ruhigen Abend zwischen Abendessen und Barbesuch.

Hotel Bellevue des Alpes, Kleine Scheidegg

Der Mut zum Nichtstun

Das Lauberhornrennen, das an diesem Wochenende in Wengen stattfindet, haben wir bis heute nur von der anderen Talseite erahnen können. Nun geht es einmal auf die andere Seite das Tals, die wir gestern noch in lila gehaucht aus dem Fenster beobachten konnten. Es geht auf die kleine Scheidegg. Direkt vor der Eiger-Nordwand steht das „Bellevue des Alpes“, das seinem Namen mehr als gerecht wird. Auf der einen Seite wandert der Blick in Richtung Mürren, während die Fenster auf der Rückseite des Hotels den Blick auf Grindelwald frei geben. Oben angekommen erwartet uns ein kleines Winterwunderland: Auf Schlitten, Skiern und Boards geniessen hier Adrenalinhungrige den traumhaften Wintertag und auch wir bekommen hier wieder kurz das Bedürfnis uns Skier unter die Füsse zu spannen.

Doch wir sind heute gekommen, um zu entspannen, nehmen den Mut zum Nichtstun, um hier oben einfach nur Sonne zu tanken. Bevor wir uns mit einem Bier und einem Aperol Spritz auf die Terrasse direkt an der Piste setzen und Sonne tanken, schlendern wir durchs Haus. Die Bilder an den Wänden erzählen Geschichte und laden zu einer Zeitreise ein: Der erste Mann, der die Eiger-Nordwand bestritt. Die erste Frau, die es ihm gleichtat. Die, die sie allein erklommen und die, die beim Versuch scheiterten. Ich bin von ihrem Mut fasziniert. Auch wenn ich nicht verstehe, dass es Menschen gibt, denen das Erklimmen einer Bergwand mehr wert ist als ihr Leben, bin ich beeindruckt. Von der Disziplin, der Arbeit und Planung dahinter. Umso schöner, wenn der Versuch gelang.

Nun sitzen wir ein paar Jahrzehnte später entspannt vor eben dieser Wand, beobachten die Rodler und Skifahrer, die an uns vorbei rasen oder für eine Pause zum Stehen kommen und geniessen ein Aperoplättli zu unseren Getränken. Erst ein paar Stunden später, als der erste Schatten die Sonnenterrasse erreicht, zieht es uns einen Stock höher. Die doppelten Schwingtüren in unserem Zimmer Richtung Sonne und Berge reissen wir auf, lassen uns aufs Bett fallen, kriechen unter die weissen Decken und lassen uns die Sonne noch ein paar weitere Minuten das Gesicht wärmen.

Vor dem Znacht statten wir noch der Hotelbar einen Besuch ab. Dunkles Holz sorgt hier für Gemütlichkeit. Ein paar Gäste spielen Karten, wir geniessen einen gut geschäumten Amaretto Sour und lassen die Tage Revue passieren. Mit einem Glas Rotwein zu den feinen Gängen, die uns im Saal neben der Bar serviert werden, lassen wir den Sonntag ausklingen. Über den knarzenden Boden und die schöne Wendeltreppe geht es für uns satt und zufrieden ins Zimmer. Wir freuen uns auf einen erholsamen Schlaf und den nächsten Morgen. Denn wir wollen auf der anderen Bergseite via Grindelwald zurück in die mittelländische Nebelsuppe. Wir laufen einmal durchs Dorf und beobachten wie Team Deutschland beim „World Snow Festival“ einen grossen Eisblock mit einem Stahlseil in Form schneidet. Mit dieser und vielen Erinnerungen im Gepäck beenden wir diese vier Tage in den Bergen und freuen uns darauf bald wiederzukommen.

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