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Reisebericht

Schatz, setz dich – Teil 3

Enkelin und Enkel reisen durch die Zeit und entdecken eine andere. Auch mit ihrer dritten und letzten Reise, welche sie durch die Bündner Berge führt, kommen sie ihren Grosseltern näher. Irgendwie.
Enkelin und Enkel reisen durch die Zeit und entdecken eine andere. Auch mit ihrer dritten und letzten Reise, welche sie durch die Bündner Berge führt, kommen sie ihren Grosseltern näher. Irgendwie.
Elisabeth hart rhaban straumann autor reiseberichte swiss historic hotels
Autoren
Elisabeth Hart & Rhaban Straumann
Mehr über Elisabeth und Rhaban erfahren

Elisabeth Hart und Rhaban Straumann sind ein Schauspielduo aus Leipzig. Sie nennen sich Hart auf Hart, ihr Hund heisst Johnny und ihr aktuelles Stück „wollen Sie wippen?“. Damit wippen sie in Deutschland und in der Schweiz. Sie bespielt in unterschiedlichen Formationen Leipzig, der Oltner ist als schreibender Satiriker in der Schweiz unterwegs und Johnny läuft gerne weg.

www.elisabethhart.de
www.rhabanstraumann.ch

Reisegeschichten mit Bergluft und Endlichkeit

Dreimal Graubünden

Texte, Bilder, Hörgeschichten sowie die nun folgende Gebrauchsanleitung sind mit einem Augenzwinkern durchaus bekömmlich.

Jede Reise, jedes Hotel ist eine langsame aber stete Annäherung zweier Geschwister an ihre Grosseltern. Enkelin und Enkel reisen durch die Zeit und entdecken eine andere.

Wir empfehlen, jeweils erst den Text zu lesen und dann den Dialog zu hören. Aber es funktioniert sowohl umgekehrt als auch in der vorgeschlagenen Reihenfolge ohne Text. Auch die Bilder erzählen ihre Geschichten.

Hotel Meisser, Guarda

Siebter Brief an unsere Enkel

Kinder.

Eure dritte und letzte Reise steht an. Wie geht es euch dabei? Freut ihr euch inzwischen aufeinander? Das wünschen wir euch. Denn wir hoffen, dass diese Etappe für euch, für euer Zusammensein als Geschwister nicht die Endstation sein wird.

Ihr denkt bestimmt, lasst das Gelabber, kommt auf den Punkt und sagt uns wohin es geht. Das tun wir, aber mit einem – wie wir finden – einfachen Rätsel. Es geht in die Berge. Das ist der Ort, wo ihr die Möglichkeit habt in luftigen Höhen tiefe Gespräche zu führen, wo sich an einem Seil hängend diese unsäglichen Differenzen zwischen euch in Luft auflösen lassen. So wie es uns geschah. Nur war es bei uns ein Stromausfall. Der schönste Stromausfall unseres Lebens. Wir hatten in diesem Hotel einen heftigen Streit und fanden den ganzen Abend die Kurve nicht. Wir tigerten durchs Zimmer als es plötzlich dunkel wurde. Nach einem kurzen Schweigen sagten wir gleichzeitig: «Schatz, setz dich.» und dann begannen wir endlich zu reden.

Also, wir schicken euch in ein Tal, welches selbst bei schlechtem Wetter schön ist. Davon gibt es etliche, natürlich, aber das ist auch noch nicht das Rätsel. Letzteres folgt hier:

Im Tal ist Endstation für die Rhätische Bahn, der Ort ist berühmt dank eines Kinderbilderbuches und das Hotel besteht aus mehreren Häusern im Ort. Recherchiert ein bisschen. – Nein, es ist nicht Heidi. Und bitte wagt es nicht, dabei an Papa Moll oder Globi zu denken.

Wir wünschen euch eine gute letzte, entscheidende Reise.

Eure Grosseltern

PS oder Zusatzfrage: Wir sind übrigens in der Region, wo euer Grossvater endlich schwimmen lernte. Findet ihr heraus wo?

Dialog Reise der Enkel: Doppelbett 7

Hotel Fex, Fex/Sils

Achter Brief an unsere Enkel

Kinder!

Zwei Tage wollten wir bleiben, am Ende sind wir für 14 Tage geblieben. Es war der Ausblick, der uns in Bann zog. Wir guckten ohne Ende, es wurde nie was gesprochen. Kein „Schatz, setz dich.“ Weder von ihm, noch von mir. Es ist tatsächlich ein Segen gibt es in diesem Tal so wenig. Und das Glück des Hauses ist, dass es nie zu einem Luxusressort wurde. Hier lässt es sich mit Spatzen Kuchen essen. Hier beobachtet man täglich von Herzen gerne wie der Tag entschwindet und man wartet und wartet, sitzt da und fragt sich: „Wann gehen da draussen die Scheinwerfer an? Wann werden die Bergflanken und Seitentäler in Szene gesetzt?“

Am Ende wurden wir abgeholt. Dem Kindermädchen wurde es nach fünf Tagen zu dumm, Grossvaters Bruder schaffte zwei weitere Tage mit eurer Mutter und schliesslich packte seine Schwester sie ins Auto und fuhr zu uns, um uns nach Hause zu holen. Ja, manchmal muss man bis zum Ende des Weges gehen um zu sehen, ob es noch weitergeht.

Nun fragt ihr euch, wo wird das sein? Wir schicken euch vom beschaulichen Guarda im Unterengadin ins Oberengadin. Es ist das Hotel Fex im Fextal. Aber bitte seid so fix und geht zu Fuss auf die Fexalp… Und freut euch über den Ausblick, wohin es noch gehen könnte.

Eure Grossmutter

PS: Nein, Grossvater lernte nicht im Inn schwimmen. „In einem Inn trinkt man“, sagte er immer, „oder man nächtigt dort, da schwimme ich nicht.“ (Ist auch nicht tief genug.) Er lernte im Thermalbad in Scuol schwimmen. „Da stimmen die Temperaturen“, sagt er. (Aber stehen kann man da trotzdem.)

Dialog Reise der Enkel: Doppelbett 8

Berghotel Schatzalp, Davos Platz

Neunter Brief an unsere Enkel

Kinder!

Wusstet ihr von der Dyskalkulie eurer Grossmutter? Sie hatte Probleme mit den Zahlen, weil ihr das Prinzip, bei zweistelligen Zahlen immer die zweite Zahl zuerst vorzulesen und dann erst die erste, nicht in den Kopf gehen wollte. Aus der 53 wurde eine 35. Schwerwiegender war die Verdrehung bei dreistelligen Zahlen. Oft führte das zu Missverständnissen, einmal sogar zu einem Verhängnisvollem. Wir waren im Hotel Schatzalp und ich fragte sie, in welchem Zimmer wir wohnten. «201», sage sie und ging vor, ich in die Piano-Bar. Als ich mich einige Zeit später im Halbdunkel in Zimmer 201 möglichst leise zu ihr ins Bett legen wollte, traf mich ein sehr harter Gegenstand am Kopf. Thomas Manns «Zauberberg» hatte mir eine ordentliche Platzwunde verpasst, während eure Grossmutter mich im Zimmer 102 nicht einmal vermisste.

Als sie mich am Morgen danach mit dickem Kopfverband im botanischen Garten des Hotels entdeckte, sagte sie nur: «Schatz, setz dich auf.» Ich erwiderte: «Ich liege lieber.» Das Glück in einem ehemaligen Sanatorium zu sein, zahlte sich aus und auch der Begriff «Liegekur» machte sehr Sinn. «Sich im Zimmer zu täuschen, ist in diesem Haus keine Herausforderung», schmunzelte eure Grossmutter, «bedeutend schwieriger ist es, sich nicht in der Zeit zu verlieren. Der morbide Charme des Hauses verführt sehr dazu.»

Nun denn. Das ist unser letzter und wichtigster Brief. Weil die Schatzalp hat viel mit uns gemacht. Das Bewahren alter Werte kriegt hier eine ganz andere Bedeutung. Auch für die Familie, welche wir rückblickend vielleicht zu sehr vernachlässigt haben. Ihr habt durch diese Reisen ganz schön viel Schweiz gesehen. Wir hoffen, ihr habt dabei auch euch ein bisschen entdecken können. Wir wünschen, dass ihr auf der Schatzalp die Chance nutzen könnt. Von Herzen.

Euer Grossvater

PS ein Epilog
Es wird euch nicht überraschen, dass keine Erbschaft existiert. Es gab generell schon nicht viel zu erben und mit dem Geld, das noch blieb, haben wir eine Reise gebucht. Die Letzte.

Dialog Reise der Enkel: Doppelbett 9

Fürs Gesamterlebnis empfehlen wir sehr, sich auch Teil eins, zwei und vier zu Gemüte zu führen – uns war es ein Genuss!

Elisabeth Hart & Rhaban Straumann, Leipzig

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